Hintergrund der Agenda21
Die Agenda21 ist ein Aktionsprogramm der Vereinten Nationen, welches von 179 Staaten unterzeichnet wurde.
1992 trafen sich auf dieser UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro Vertreterinnen und Vertreter aus 179 Ländern, die mit ihrer Unterschrift fünf wichtige Vereinbarungen für eine globale Umwelt- und Entwicklungspartnerschaft, darunter die Agenda 21, verabschiedeten. Sie gilt seither als Meilenstein für die Bestrebungen der Integration von Umweltfragen und Entwicklungsbereiche, die in einem globalen Kontext diskutiert werden.
Dieser Erdgipfel setzte neue Maßstäbe, was die Beteiligung zivilgesellschaftlicher Organisationen an internationalen Prozessen anging.
Im folgenden Prozess der Rio-Konferenz wurde die Kommission für Nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable Development, CSD) gegründet, sie überwacht den Umsetzungsprozess.
Die Nachfolgekonferenzen fanden 1997 in Rio+5, in New York und 2002 der Weltgipfel in Johannisburg statt.
In Kapitel 28 dem Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung, sind alle Kommunen aufgefordert, ein lokales Aktionsprogramm, eine Lokale Agenda21, für die nachhaltige Entwicklung vor Ort zu erarbeiten. Dieses soll durch einen gleichberechtigten Dialog zwischen allen örtlichen Interessengruppen, Verbänden, Institutionen, lokaler Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger sowie Politik und Verwaltung geschehen. Die tragenden Säulen sind die Bereiche der Wirtschaft, der Ökologie, sowie der soziale Bereich.
Im Bereich der Wirtschaft sind es ein verantwortungsvolles Umweltmanagement, die Abfall- und Emissionsvermeidung, effiziente Energie- und Rohstoffnutzung und die Vermeidung unnützer Transportwege.
Im Bereich der Ökologie ist es die Erhaltung einer Artenvielfalt, der Klimaschutz und ökologische Risiken sind zu vermeiden.
Im sozialen Bereich soll eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums erreicht werden. Der Welthandel mit "fair" gehandelten Produkten ist zu unterstützen. Die kommunale Entwicklungszusammenarbeit, keine Ausgrenzung von Minderheiten, eine Existenzsicherung, sowie Chancengleichheit in Beruf, Bildung und Selbstverwirklichung sind dort fest geschrieben.
Agenda21 in Bassum
Seit 1998 engagieren sich in Bassum und auch in vielen anderen Städten Bürgerinnen und Bürger in der Lokalen Agenda21.
Fairtrade
Bei Produkten mit dem Fairtrade-Siegel haben Sie die Gewissheit, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern und Beschäftigen durch Fairtrade-Preise und -Prämie verbessert werden. Außerdem sind illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten. Hier erfahren Sie, wie der Handel mit fair gehandelten Produkten funktioniert und welche Organisationen und Verbände daran beteiligt sind.
Forest Stewardship Council (FSC)
Das FSC ist eine gemeinnützige, internationale Organisation, die 1993 gegründet wurde und eine nachhaltige Forstwirtschaft gewährleisten will. Hierzu zählt nicht nur das Holz selbst, sondern die gesamte Produktkette, wie z.B. auch Papier. Ziel ist weiterhin die Wahrung und Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Funktion der Forstbetriebe.